Das Siedle Haus
Museum Horst und Gabriele Siedle Kunststiftung Furtwangen
Brandlhuber+Hotz+Architekten
Die Horst und Gabriele Kunststiftung plant in Furtwangen im Schwarzwald ein Sammlungsgebäude für ihre Kunstsammlung.
Ausgangspunkt ist ein ursprünglich in Familienbesitz befindliches Haus. Das baufällige Wohngebäude muss abgerissen werden, soll aber dennoch mit seiner Geschichte erhalten bleiben. In einem technologisch aufwändigen Verfahren wird es in Beton gegossen und anschließend schützend von einem neuen, historisch anmutenden Holzdach überspannt.
Das alte Haus wird zunächst mit speziellen Messkameras aufgenommen, um eine exakte, dreidimensionale geometrische Rekonstruktion zu erstellen. Es bleibt also digital erhalten, während das alte Gebäude abgerissen wird. Die digitalen Daten werden nun in Schalungsmatrizen übertragen, die einer überdimensionalen Backform gleichen, in die der Beton gegossen wird. Das neue, alte Gebäude mit seiner historischen Ausstrahlung entsteht auf dem Grundstück, nicht mehr baufällig, sondern nun aus Stahlbeton.
Nach dem gleichen Prinzip wird auch das Innere des alten Gebäudes reproduziert. Die Geschichte des Ortes und der Familie Siedle schreibt sich als Abguss in das neue Gebäude ein und wird damit zum Hintergrund für wechselnde Ausstellungen. Der Betonkörper bildet als zentraler Schau- und Ausstellungsraum den Kern des neuen Museums.
In Anlehnung an die ortstypischen Schwarzwaldhäuser wird aus dem Hauskörper des bestehenden Gebäudes die Geometrie des neuen Holzdaches entwickelt. Faltungen in der Dachform versteifen die Konstruktion, definieren Innenräume und ermöglichen verschiedene Ein- und Ausblicke. Das Dachtragwerk und die Fassadenkonstruktion verstehen sich als eine Struktur, und falten sich um den Abgussraum. Die Struktur öffnet sich zum Straßenraum und den Giebelseiten. Der entstehende Raum bildet ein Forum für vielfältige Nutzungen.
Im neuen Museum werden über den Abguss und das Schwarzwalddach interne und externe Aspekte (digitale Hightech, auf historisches Handwerk) miteinander verbunden. Die Kunstsammlung wird in diesem neuen Kontext der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und so zu einem Anziehungspunkt für Stadt und Region.
Ausgangspunkt ist ein ursprünglich in Familienbesitz befindliches Haus. Das baufällige Wohngebäude muss abgerissen werden, soll aber dennoch mit seiner Geschichte erhalten bleiben. In einem technologisch aufwändigen Verfahren wird es in Beton gegossen und anschließend schützend von einem neuen, historisch anmutenden Holzdach überspannt.
Das alte Haus wird zunächst mit speziellen Messkameras aufgenommen, um eine exakte, dreidimensionale geometrische Rekonstruktion zu erstellen. Es bleibt also digital erhalten, während das alte Gebäude abgerissen wird. Die digitalen Daten werden nun in Schalungsmatrizen übertragen, die einer überdimensionalen Backform gleichen, in die der Beton gegossen wird. Das neue, alte Gebäude mit seiner historischen Ausstrahlung entsteht auf dem Grundstück, nicht mehr baufällig, sondern nun aus Stahlbeton.
Nach dem gleichen Prinzip wird auch das Innere des alten Gebäudes reproduziert. Die Geschichte des Ortes und der Familie Siedle schreibt sich als Abguss in das neue Gebäude ein und wird damit zum Hintergrund für wechselnde Ausstellungen. Der Betonkörper bildet als zentraler Schau- und Ausstellungsraum den Kern des neuen Museums.
In Anlehnung an die ortstypischen Schwarzwaldhäuser wird aus dem Hauskörper des bestehenden Gebäudes die Geometrie des neuen Holzdaches entwickelt. Faltungen in der Dachform versteifen die Konstruktion, definieren Innenräume und ermöglichen verschiedene Ein- und Ausblicke. Das Dachtragwerk und die Fassadenkonstruktion verstehen sich als eine Struktur, und falten sich um den Abgussraum. Die Struktur öffnet sich zum Straßenraum und den Giebelseiten. Der entstehende Raum bildet ein Forum für vielfältige Nutzungen.
Im neuen Museum werden über den Abguss und das Schwarzwalddach interne und externe Aspekte (digitale Hightech, auf historisches Handwerk) miteinander verbunden. Die Kunstsammlung wird in diesem neuen Kontext der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und so zu einem Anziehungspunkt für Stadt und Region.